Große Spannungen bei Nicola Tesla
Mit allen Schüler:innen der 6. Klassen war es am 10. März möglich, ein besonderes Labor, die große Hochspannungshalle an der TU Graz, zu besuchen.
In dieser großen, nach außen hin, elektrisch abgeschirmten, Halle werden elektrische Spannungen bis zu einer Höhe von 1,5 Mio. Volt erzeugt. Demensprechend groß sind die Dimensionen der Halle bemessen, damit große Abstände zwischen den spannungsführenden Teilen ermöglicht werden. Andernfalls gäbe es sofort Überschläge zu Boden und Decke.
Drei Hochspannungsprüfanlagen sind vorhanden. „Prüflinge“, also Materialien, die in Hochspannungsnetzwerken Anwendung finden, können hier auf ihre Belastungsfähigkeit überprüft werden (380/400 KV Leitung, wo 400.000 Volt durch die Anlage geschickt werden). Man versucht die Belastungsgrenzen auszuloten, bzw. darüber hinaus zu gehen.
Neben diesen hierfür verwendeten Wechselspannungsgeneratoren gibt es auch eine Gleichspannungsanlage. Auch hier werden bis zu 1,5 Mio. Volt Gleichspannung erzeugt. Gleichspannung kommt zur Anwendung, wenn bedeutende Energiemengen über große Entfernungen transportiert werden sollen.
Eine weitere Anlage bildet Blitzentladungen nach, um Betriebsmittel zu prüfen, die Blitzentladungen ausgesetzt sind. Blitzlängen von 5-6 Metern können generiert werden.
Uns wurde ein Blitzeinschlag in einen – symbolhaft durch einen Stock dargestellten – Baum demonstriert, weiters die Blitzentladung auf jeweils ein geschütztes und ein ungeschütztes Gebäude und darüber hinaus die Schutzwirkung eines Autos, das wie ein Faraday´scher Käfig wirkt: Jeweils 4 Schüler:innen durften sich während des Blitzeinschlags im Auto aufhalten und es wurde eindrucksvoll gezeigt, dass im Fahrzeug weder Lautstärke noch Blitzeinschlag besonders stark wahrgenommen wurden.
MMag. Heidelinde Denk
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